das Projekt

Vom Herzen der Riviera...

Mit dem Bau der Gotthardbahn Ende des 19. Jahrhunderts gelangte das Naturgestein der Riviera in die ganze Schweiz. Monumente und öffentliche Gebäude– insbesondere Bahnhöfe, Banken und Amtsgebäude – sind mit Gneis aus der Riviera oder Marmor aus den Steinbrüchen von Castione verziert. Man findet sie in der ganzen Schweiz, von Cointrin bis Sankt Moritz sowie von Boncourt bis Chiasso.

Das Gestein aus der Riviera ist sogar auf dem Dach Europas anzutreffen (auf dem zwischen den Berner und Walliser Alpen liegenden Jungfraujoch auf 3454 m ü.M.) sowie in fast allen Kantonshauptstädten und in Lichtenstein.

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...in die ganze Welt

Das Gestein der Riviera hat sogar Ozean, Steppen und Wüsten überquert. In New York zieren zahlreiche Skulpturen aus diesem Material die Villa der Rockfeller, einer der wohlhabendsten Familien der Welt. Man findet das Gestein auch in Moskau, Saudi-Arabien und dem nur schwer zugänglichen Kasachstan, wo es einige Wände des futuristischen Opernhauses von Astana kleidet, das 2013 eingeweiht wurde. Auf der nahegelegenen Halbinsel Italien ist das 24 Tonnen schwere dreidimensionale Gotthardmodell zu erwähnen, das von der Ongaro Graniti AG aus Cresciano für die Expo Milano 2015 realisiert wurde. Der Gneis aus der Riviera wurde sogar vom Papst geweiht: Am 22. April 2007 segnete Papst Benedikt XVI. in Pavia die im Steinbruch von Sangiorgio in Lodrino erstellte Stele aus Gneis, die den Grundstein des Augustinerklosters bildet, das neben der Basilika von San Pietro in Ciel d’Oro steht.

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Das Gestein als Element der Wertschätzung der Region

Der gemeinsame Nenner der Region Via della Pietra, welche die Riviera, den unteren Teil der Leventina und des Valle di Blenio sowie den nördlichen Teil des Raums um Bellinzona umschliesst, ist Teil derselben Steinlandschaft.

Diese Region ist in der Tat in doppelter Hinsicht mit dem Steinverbunden, sowohl in seiner naturalistischen Bedeutung als auch hinsichtlich der historischen und sozialen Aspekte, die mit dieser natürlichen Ressource verbunden sind.

Aus rein geologischer Sicht befindet sich das Gebiet im Herzen der Alpen.. Schon in der Urzeit hat das Gestein diese Region tief geprägt, seit dem späten Mittelalter lag es an der « Via delle Genti », und seit der Neuzeit wird es mit der Verwendung als Baumaterial in Verbindung gebracht. Noch heute ist die Riviera das bedeutendste Gebiet für die Naturgesteingewinnung der Schweiz, was die Menge des abgebauten Materials betrifft.

Wanderungen durch Steinlandschaften

Die Natur des Steins
Der Stein ist das Grundelement, auf dem sich die biologische Vielfalt entwickelt. Entdecken Sie die verschiedenen Naturen der Steine, ihren Einfluss auf die Landschaftsbildung und die Beziehung zu den lebenden Organismen und den Menschen.
Den Stein bearbeiten
Der Stein war während Jahrtausenden das bevorzugte Baumaterial der alpinen Südtäler. Entdecken Sie seinen vielfältigen Gebrauch, die errichteten Bauten, wie der Mensch dieses Material nutzte und abbaute.
Mit dem Stein leben
Der Stein stand immer im Mittelpunkt der Geografie, der Geschichte und der Wirtschaft der Riviera. Entdecken Sie die stillen Zeugen der landwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen, die sich zwischen Bellinzona und den drei ambrosianischen Tälern vollzogen haben.

Geoturistische Karte

Wanderungen durch Steinlandschaften

Zusätzlich zur interaktiven Karte auf diesem Webportal, die unter der Rubrik die Routen verfügbar ist, steht ebenfalls auch die Geoturistische Karte Wanderungen durch Steinlandschaften in einer Skala 1:50‘000 zur Verfügung, erhältlich in drei Sprachen (deutsch, französisch und italienisch).

Man kann die Geoturistische Karte der Via della Pietra an den folgenden Informations-Stellen erhalten:

  • Infopoint von Bellinzonese e Alto Ticino Turismo in Bellinzona, Palazzo Civico;
  • Infopoint von Biasca, Contrada Cavalier Pellanda;
  • Infopoint von Olivone, Via Lavorceno;
  • Infopoint von Airolo, Via della Stazione 22;
  • im Museo di Leventina in Giornico;
  • im Museo della Valle di Blenio in Lottigna;
  • im Dazio Grande in Rodi-Fiesso;
  • im Nationalmuseum von S. Gottardo;
  • am Schalter der Gemeinde von Riviera in Cresciano.

Das Video ansehen

Via della Pietra (lange Version 4'40")
La Via della Pietra (kurze Version 2'07")
Dreharbeiten und Videobearbeitung: Amanda Caprara Drohnenbetreiber: Bryan Ferrari e Amanda Caprara Musik: Marco Monti e Andrea Ragusa In Zusammenarbeit mit NEBEL Productions Dank an: Giannini Graniti, Ticino Adventures, Ticino Boulder, Grotto Sacchi, Clara Conceprio, Luca Marcionelli, Diego Cameroni, Diego Castelli, Brenno Bettosini, Vincenzo Crocetti e famiglia

Bildnachweis und Quellen

Trägerorganisationen
Associazione Via della Pietra
CP 17
CH-6702 Claro
Konzept, Grafik und Kartografie
Cristian Scapozza
Milan P. Antonovic
Istituto scienze della Terra
SUPSI
Texte und Nachforschungen
Cristian Scapozza
Istituto scienze della Terra
SUPSI
Stefano Zerbi
Istituto materiali e costruzioni
SUPSI
Andreas Küng
Istituto materiali e costruzioni
SUPSI
Übersetzung
Géraldine Regolini
Simon Martin
Bureau d'étude Relief
Fotografie
Alle Fotografien
von

Cristian Scapozza
Istituto scienze della Terra
SUPSI
Video
Dreharbeiten und Videobearbeitung
Amanda Caprara

Drohnenbetreiber
Bryan Ferrari e Amanda Caprara

Musik
Marco Monti e Andrea Ragusa

In Zusammenarbeit mit
NEBEL Productions

Dank an
Giannini Graniti, Ticino Adventures, Ticino Boulder,
Grotto Sacchi, Clara Conceprio, Luca Marcionelli,
Diego Cameroni, Diego Castelli, Brenno Bettosini,
Vincenzo Crocetti e famiglia

Andere Fotografien :
mit der Einwilligung der Autoren publiziert

Bellinzona, Palazzo Civico
Anselmina Ferla
Aristide Cavaliere
© Ritter Edizioni


Biasca, Borgo
© QdiRGrafic, Biasca

Biasca, Giustizia
Raffaella Laorca (1992)
silografia del 1508


Biasca, Grotti di Biasca
© Ufficio federale
di topografia swisstopo


Claro, Via Cantonale
© Archivio di Stato
del Cantone Ticino
7-8.06.1908


Lodrino, Alpe Negrös
Filippo Schenker
Istituto scienze della Terra
SUPSI


Malvaglia, San Martino di Tours
© QdiRGrafic, Biasca

Semione, Cappella dei Morti
© QdiRGrafic, Biasca